15.06.2009

Einsatz

Des einen Leid, des andern Frust,
weder Schneid, noch heilende Brust.
Mir scheint die Welt steckt im Verdruss,
und zu allem Überfluss,
fehlt dem Ganzen gar der Sinn.
Ersetzt ihn so Mancher mit Gewinn.

So nimmt das Übel seinen Lauf,
glückselig nimmst Du's in Kauf.
An dieser Stelle geht's zu Grunde,
im Gewissen steckt wohl die Wunde.
Zu dieser schweren Stunde,
ich bitte dich.
Setzt dem Ganzen ein End'
Noch ist die Moral kniend.
Hab' ein wenig Rücksicht,
nimm dies Gedicht zur Pflicht.

Mach Gebrauch von Deiner Frist,
um es zu vertreiben,
des Menschenkindes Egoist,
damit Gutes soll verbleiben.

von Talen D. aus Frankfurter Bibliothek 2010

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