02.07.2010

Kaat. Die schöne Kaat mit den feurien Augen.


Kaat mit feurigen Augen.. Kaat, die auf einem Stuhl saß und sich mit konzentriertem Blick die Zehennägel lackierte. "Schau, was für eine lustige Farbe", und sie strecke mir ihren Fuß hin, wackelte mit den Zehen. Kaat, die eine Viertelstunde lang an die Decke konnte. "Was siehst du bloß?", fragte ich, und sie schrak aus ihren GEdanken auf. "Ach, nix. Nur so, eine Spinne. Wie sie läuft." Die hereinkam und sagte: "Hallo, alter Mann in jungem Körper." Die einen am liebstn küsste, wenn man Eis aß. "Herrlich kalte Zunge hast du jetzt. Mit Aroma." Die, wenn sie sich auszog, immer mit der Unterhose anfing, noch kurz mit nacktem Po rumtigerte, erst dann folten Top und BH. Kaat mit der Narbe in der Leitse, wo sie als kleines Mädchen von einem Hund gebissen worden war, und die nur ich zu sehen bekam. Kaat, die alles, was sie tat, ständig kommentierte. Jetzt mach ich das... und jetzt mach ich... Mann, ich bekam einfach weiche Knie, wenn ich daran dachte, dass sie zu mir gehörte, es war so unwarscheinlich, so neu.


Ich war achtzehn, was wusste ich von diesen Dingen?


Dieser Körper, nicht zu kräftig, nicht zu zart, genau so, wie man sich einen Frauenkörper wünschte. Und ich wollte ihn zurück. Ich wollte diese Hitze nicht, ich hatte nicht um Dinge gebeten, die sich zwischen und stellten. Ich wollte diese Falte an ihrem Bauch, wenn sie nackt auf der Matratze saß und rauchte, und den Geruch, der sie umgab, wenn wir gerade gevögelt hatten. Ich wollte erleben, wie sie dann aufstand, um zu pinkeln, die Schenkel aneinandergedrückt, aus Angst, mein Samen könnte auf den Fußboden landen. Und wie sie prustend zurückkam und erzählte, wie viel es wieder gewesen sei! Unter das Laken kroch und sagte: "Mein kleiner Superman!"

Ich wollte mir nicht auf dem Klo einen runterholen müssen, wenn Kaat kurz mal rausging, um sich Zigaretten zu kaufen. Und ihr danach in die Augen schauen. Und Angst haben, was weiß ich, warum, sie könnte es riechen!

"Misfit" - Vincent Overeem