
Warum solltest du auf die Gipfel der höchsten Berge steigen, wenn du nachher doch wieder herunter musst und wenn du dann wieder unten bist, wie schaffst du es, dass du nicht dein ganzes Leben lang davon erzählst, wie du es angestellt hast, um hinaufzuklettern? Warum solltest du so tun, als lebtest du? Warum solltest du weitermachen? Weißt du denn nicht schon alles, was dir zustoßen wird? Bist du nicht schon alles gewesen, was du sein solltest: der würdige Sohn deines Vaters und deiner Mutter, der tapfere kleine Pfadfinder, der gute Schüler, der mehr hätte leisten können, der Jugendfreund, der entfernte Vetter, der schöne Soldat, der arme junge Mann? Einige Anstrengungen, nicht einmal einige Anstrengungen, nur noch einige Jahre und du wirst die mittlere Führungskraft sein, der liebe Kollege. Ein guter Ehemann, ein guter Vater, ein guter Staatsbürger. Ein alter Kämpfer. Nach und nach wirst du die Sprossen des gesellschaftlichen Erfolgs erklimmen..
Nein. Du ziehst es vor, das fehlende Einzelteil des Puzzles zu sein. Du hälst dich raus. Du lässt dich vom Glück nicht anlächeln und setzt nicht alles auf eine Karte. Du spannst den Pflug vor die Ochsen, du wirfst die Flinte ins Korn, du verkaufst die Haut des Bären, den du nicht hast, du isst deinen Weizen am Halm, du trinkst bis zur Neige, du legst die Schlüssel unter die Tür, du gehst, ohne dich umzudrehen.
Ein Mann der schläft - Georges Perec
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