30.06.2020

die Abgründe des Erdballs

ANFANGS konnte ich nichts sehen. Meine des Lichts entwöhnten Augen schlossen sich unverzüglich. Als ich sie wieder zu öffnen vermochte, war ich noch mehr bestürzt als erstaunt. »Das Meer!« rief ich aus. »Ja, erwiderte mein Oheim, das Meer Lidenbrock, und ich glaube gern, kein Seefahrer wird mir die Ehre der Entdeckung streitig machen, und das Recht, ihm meinen Namen beizulegen.«
Eine große Wasserfläche, der Anfang eines See's oder Meeres, breitete sich vor unsern Blicken bis über die Grenzen des Gesichtskreises aus. Das buchtenreiche Ufer bot den letzten Wellenschlägen einen feinen Sand dar voll kleiner Muscheln, welche den ersten Wesen der Schöpfung zur Behausung gedient hatten.



Die Wellen brachen sich daran mit dem lauten Gemurmel, welches den umschlossenen Räumen eigentümlich ist. Wir waren in einer enormen Höhle, in Wirklichkeit doch im Gefängnis. Ihre Breite konnte man nicht beurteilen, weil das Gestade unabsehbar sich erweiterte, und auch ihre Länge nicht, weil der Blick bald durch eine etwas unbestimmte Linie des Horizonts aufgehalten war. Ihre Höhe musste mehr als einige Meilen betragen. Wo dies Gewölbe sich auf seine granitenen Strebemauern stützte, konnte das Auge nichts wahrnehmen; aber es hing manches Gewölk in der Atmosphäre, dessen Höhe auf zweitausend Klaftern zu schätzen war, eine Höhe, welche die der Erdendünste übertraf und ohne Zweifel der betrechtlichen Dichtigkeit der Luft zuzuschreiben ist.

Der Ausdruck »Höhle« ist offenbar nicht passend, um diesen unermesslichen Raum zu bezeichnen. Aber wer sich in die Abgründe des Erdballs hinabwagt, für den reichen die Worte der menschlichen Sprache nicht mehr aus!

Die Reise zum Mittelpunkt der Erde - Jules Verne

Ein kleiner Weltblick

Ein Euro, drei Krisen 


Wenn Deutschland darauf beharrt, stets mehr zu exportieren, als es importiert, dann können die anderen Länder die deutschen Waren nur kaufen, indem sie Kredite aufnehmen – bei Deutschland. Es ist eine reine Frage der Zeit, bis einige Importländer überschuldet sind und sich das deutsche Auslandsvermögen in nichts auflöst. Faktisch verschenken die Deutsche also ihre Waren ins Ausland, denn sie erhalten dafür wertlose Schuldtitel. Es wäre für alle besser, die Löhne in Deutschland anzuheben und selbst zu konsumieren – statt den Konsum der anderen zu finanzieren.  

Die Lösung wäre einfach: Die Deutschen müssten ihre Gehälter
kräftig erhöhen.
   Viele Deutsche glauben noch immer, sie hätten die Wahl, wie Deutschland mit seinen Exportüberschüssen umgeht und ob es seine Löhne erhöht. Dies ist ein Irrtum. Wenn die Deutschen ihren Nachbarn nicht entgegenkommen, wird die Anpassung erzwungen – indem der Euro auseinanderbricht. Die neue D-Mark oder der neue »Nord-Euro« würde so stark aufwerten, dass das gesamte Lohndumping der letzten 15 Jahre über Nacht aufgezehrt wäre. Diesen Schock würde die deutsche Exportindustrie garantiert nicht. Daher wäre es viel geschickter, die Gehälter schrittweise zu erhöhen und die Unternehmen daran zu gewöhnen, dass das Lohndumping ein Ende hat. Es wäre eine Gewinn für alle – für die deutschen Arbeitnehmer genauso wie für ganz Europa.

Lachse züchten

Turbulente Zeiten für den Lieblingsfisch der Deutschen.
Die beachtlichen Erfolge bei den Antibiotika verdecken jedoch andere Probleme der industriellen Lachszucht, vor allem den immer schwieriger werdenden Kampf gegen Lachsläuse. Die Parasiten sind gegen die eingesetzten Insektizide teilweise resistent geworden. Auch das Bleich- und Desinfektionsmittel Wasserstoffperoxid soll die Läuse abtöten. Der Verbrauch von Wasserstoffperoxid hat sich in schottischen Lachsfarmen zwischen 2011 und 2015 verfünfzehnfacht, berichtet ein BBC-Report. Auf jede Tonne Lachs kämen inzwischen 42 Liter des Bleichmittels.  
Auch das Futter der Lachse ist nach wie vor ein Kritikpunkt. Um Lachse zu mästen, wird noch immer zu viel Fisch verfüttert – schließlich sind sie Raubfische. Seit einigen Jahren wird nun verstärkt versucht, den Lachs zum Veganer zu erziehen. Sein Futter enthält heute neben Fischmehl und Fischöl große Mengen an Pflanzenöl, Soja, Getreide und Hülsenfrüchten. Wichtigster Bestandteil des Lachsfutters ist heute Soja. Raubfische wie der Lachs vertragen das Pflanzenfutter allerdings denkbar schlecht, sie reagieren mit Durchfällen. Deshalb müssen die pflanzlichen Rohstoffe von Fasern und Kohlehydraten befreit werden. Dazu werden die Proteine isoliert und mit Aminosäuren angereichert. Die Low-Carb-Diät ist aufwendig und teuer. Und selbst nach der fischgerechten Aufarbeitung werden die pflanzlichen Futterpellets ungern gefressen. Ein Zusatz von Miesmuscheln als Geschmacksträger muss die Pflanzenkost aromatisieren, dann fressen die Fische ohne zu mucken. Ein unerwünschter Nebeneffekt der neuen Ernährung betrifft die besonders gesunden Omega-3-Fettsäuren. Doch je vegetarischer der Lachs sich ernährt, desto weniger Omega-3-Fettsäuren setzt er an. Statt eines Lachsfilets könnte man also auch eine Gemüsepfanne servieren.

Atlas der Globalisierung (2019) - Le Monde 

04.06.2017

ein Unterschied

"Haben Sie jemals gefühlt, dass er Sie mag?"

"Während unserer kurzen Bekanntschaft hat er mir einiges über mich erzählt, was der Wahrheit entsprach. Ich denke, dass man Verstehen nur allzu leicht mit Einfühlungsvermögen verwechselt – wir wünschen uns nichts sehnlicher als jemanden mit Einfühlungsvermögen. Vielleicht ist gerade das Begreifen dieser Unterscheidung Bestandteil des Prozesses, erwachsen zu werden. Es ist hart und zutiefst verstörend, erkennen zu müssen, dass uns jemand versteht, ohne uns ein echtes Gefühl entgegenzubringen. Wenn man erleben muss, wie der Akt des Verstehens zum Hilfsmittel eines Raubtiers wird, das ist das Schlimmste. Ich... ich habe keine Ahnung, welche Gefühle Dr. Lecter mir gegenüber hegt."

"Hannibal" - Thomas Harris

21.05.2017

Deine Welt

Trudele dahin! Verkehre bei Ingenieuren!
Laß dich als Redakteur von Staatsanwälten verhören!
Sei eingeladen bei Snobs, die wichtigtuende Diplomaten
schnurrend umschleichen, besonders die aus den kleinern Staaten!
Entflieh der Familie! Rutsch die soziale Leiter hinauf und hinab –:
es spielt sich alles unter zweihundert Menschen ab.

Wohn an der Weser, der Oder, der Weichsel, der Elbe –
deine Gesellschaft bleibt immer, immer dieselbe.
Immer dieselben Fahrt- und Leidensgenossen,
wie mit Gittern sind dir die andern Gärten verschlossen.
Freunde sind Schicksal, aber nicht zu knapp.
Es spielt sich alles unter zweihundert Menschen ab.

Fahr nach Amerika! Wer steht im Hotel auf den Herrentoiletten?
Rosenfeld. Und er spricht: »Was machen Sie in Manhattan?«
Flieh zu den Eskimos, in des Eises kreischende Masse:
der Dicke im Pelz ist bestimmt ein Kind deiner Klasse.
Jag durch die Welt vom nördlichen bis zum südlichen Kap –:
es spielt sich alles unter zweihundert Menschen ab.

Unsere Welt ist so klein. Dies mußt du wissen:
Ganze Klassen und Völker sind nur deines Lebens Kulissen;
du weißt, dass sie sind. Aber sei nicht verwundert:
du lebst ja doch nur inmitten deiner zweihundert.
Und hörst du auch fremde Länder und Kontinente erklingen:
du kannst ja gar nicht aus deinem Kreise springen!
Von Stund an, wo sie dich pudern, bis zum gemieteten Grab
spielt sich alles und alles und alles unter zweihundert Menschen ab.

Kurt Tucholsky

17.03.2017

als ob er meine Seele darin lesen könnte

Ich befand mich, auf meiner Reise nach Rußland, auf einem Landgut des Herrn v. G. . ., eines livländischen Edelmanns, dessen Söhne sich eben damals stark im Fechten übten. Besonders der ältere, der eben von der Universität zurückgekommen war, machte den Virtuosen, und bot mir, da ich eines Morgens auf seinem Zimmer war, ein Rapier an. 
Wir fochten; doch es traf sich, daß ich ihm überlegen war; Leidenschaft kam dazu, ihn zu verwirren; fast jeder Stoß, den ich führte, traf, und sein Rapier flog zuletzt in den Winkel. Halb scherzend, halb empfindlich, sagte er, indem er das Rapier aufhob, daß er seinen Meister gefunden habe: doch alles auf der Welt finde den seinen, und fortan wolle er mich zu dem meinigen führen. Die Brüder lachten laut auf, und riefen: Fort! fort! In den Holzstall herab! und damit nahmen sie mich bei der Hand und führten mich zu einem Bären, den Herr v. G... ihr Vater, auf dem Hofe auferziehen ließ.


Der Bär stand, als ich erstaunt vor ihn trat, auf den Hinterfüßen, mit dem Rücken an einem Pfahl gelehnt, an welchem er angeschlossen war, die rechte Tatze schlagfertig erhoben, und sah mir ins Auge: das war seine Fechterpositur. Ich wußte nicht, ob ich träumte, da ich mich einem solchen Gegner gegenüber sah; doch: stoßen Sie! stoßen Sie! sagte Herr v. G... und versuchen Sie, ob Sie ihm eins beibringen können! Ich fiel, da ich mich ein wenig von meinem Erstaunen erholt hatte, mit dem Rapier auf ihn aus; der Bär machte eine ganz kurze Bewegung mit der Tatze und parierte den Stoß.


Ich versuchte ihn durch Finten zu verfuhren; der Bär rührte sich nicht. Ich fiel wieder, mit einer augenblicklichen Gewandtheit, auf ihn aus, eines Menschen Brust würde ihn ohnfehlbar getroffen haben: der Bär machte eine ganz kurze Bewegung mit der Tatze und parierte den Stoß. jetzt war ich fast in dem Fall des jungen Herrn v. G... Der Ernst des Bären kam hinzu, mir die Fassung zu rauben, Stöße und Finten wechselten sich, mir triefte der Schweiß: umsonstl Nicht bloß, daß der Bär, wie der erste Fechter der Welt, alle meine Stöße parierte; auf Finten (was ihm kein Fechter der Welt nachmacht) ging er gar nicht einmal ein: Aug in Auge, als ob er meine Seele darin lesen könnte, stand er, die Tatze schlagfertig erhoben, und wenn meine Stöße nicht ernsthaft gemeint waren, so rührte er sich nicht.
Glauben Sie diese Geschichte?
Vollkommen! rief ich, mit freudigem Beifall; jedwedem Fremden, so wahrscheinlich ist sie; um wie viel mehr Ihnen!
So findet sich auch, wenn die Erkenntnis gleichsam durch ein Unendliches gegangen ist, die Grazie wieder ein; so, daß sie, zu gleicher Zeit, in demjenigen menschlichen Körperbau am reinsten erscheint, der entweder gar keins, oder ein unendliches Bewußtsein hat, d. h. in dem Gliedermann, oder in dem Gott.

Über das Marionettentheater - Heinrich von Kleist

23.10.2016

Heiligtümer des Todes

Es waren einmal drei Brüder, die wanderten auf einer einsamen, gewundenen Straße in der Abenddämmerung dahin. Nach einiger Zeit kamen die drei Brüder zu einem Fluss, der war so tief, dass nicht hindurchwaten konnten, und so gefährlich, dass sie nicht ans andere Ufer schwimmen konnten. Doch die Brüder waren der magischen Künste kundig, und so schwangen sie einfach ihre Zauberstäbe und ließen eine Brücke über dem tückischen Wasser erscheinen. Sie hatten die Brücke halb überquert, da trat ihnen eine Kapuzengestalt in den Weg.
Und der Tod sprach zu ihnen. Er war zornig, weil er um drei neue Opfer betrogen worden war, denn für gewöhnlich ertranken Wandersleute in dem Fluss. Doch der Tod war gerissen. Er tat, als würde er den drei Brüdern zu ihrer Zauberkunst gratulieren, und sagte, weil sie so klug gewesen seien, ihm zu entrinnen, verdiene jeder von ihnen einen Lohn.

So verlangte denn der älteste Bruder, der ein kämpferischer Mann war, einen Zauberstab, der mächtiger als alle anderen sein sollte: einen Zauberstab, der seinem Besitzer in jedem Duell zum Sieg verhelfen würde, einen Zauberstab, der eines Zauberers würdig war, der den Tod besiegt hatte! Also ging der Tod zu einem Elderbaum am Ufer des Flusses, formte einen Zauberstab aus einem Zweig, der dort hing, und schenkte ihn dem ältesten Bruder.

Dann beschloss der zweite Bruder, der ein hochmütiger Mann war, den Tod noch mehr zu demütigen, und verlangte nach der Macht, andere aus dem Tod zurückzurufen. Also nahm der Tod einen Stein vom Flussufer und schenkte ihm dem zweiten Bruder, und er sagte ihm, dass der Stein die Macht haben werde, die Toten zurückzuholen.

Und dann fragte der Tod den dritten und jüngsten Bruder nach seinem Wunsch. Der jüngste Bruder war der genügsamste und auch der weiseste der Brüder, und er traute dem Tod nicht. Also bat er um etwas, dass es ihm ermöglichen würde, von dannen zu gehen, ohne dass der Tod ihn verfolgte. Und der Tod übergab ihm, höchst widerwillig, seinen eigenen Umhang, der unsichtbar machte.
Nun trat der Tod beiseite und erlaubte den drei Brüdern, ihre Reise fortzusetzen, und dies taten sie und sprachen voller Staunen über das Abenteuer, das sie erlebt hatten und bewunderten die Geschenke des Todes.
Bald darauf trennten sich die Brüder und ein jeder ging seines Weges.
Der erste Bruder war über eine Woche auf Wanderschaft, als er in ein fernes Dorf gelangte, wo er sich einen anderen Zauberer suchte, mit dem er einen Streit begann. Natürlich konnte er mit dem Elderstab als Waffe in dem Duell, das darauf folgte, nur gewinnen. Der älteste Bruder ließ seinen Gegner tot auf der Erde liegen und begab sich in ein Wirtshaus, wo er lautstark mit dem mächtigen Zauberstab prahlte, den er dem Tod selbst entrissen habe und der ihn unbesiegbar mache.
Noch in derselben Nacht schlich sich ein anderer Zauberer an den ältesten Bruder heran, der trunken vom Wein auf seinem Bett lag. Der Dieb nahm den Zauberstab und schnitt dem Bruder obendrein die Kehle durch.
Und so machte der Tod sich den ersten Bruder zu eigen.

Unterdessen wanderte der zweite Bruder nach Hause, wo er allein lebte. Hier nahm er den Stein hervor, der die Macht hatte, die Toten zurückzurufen, und drehte ihn drei Mal in der Hand. Zu seiner Verwunderung und Freude erschien vor ihm sogleich die Gestalt jenes Mädchens, das er einst hatte heiraten wollen, ehe sie vorzeitig gestorben war.
Doch sie war stumm und kühl, wie durch einen Schleier von ihm getrennt. Obgleich sie in die Welt der Sterblichen zurückgekehrt war, gehörte sie in Wahrheit nicht dorthin und litt. Schließlich wurde der zweite Bruder wahnsinnig vor unerfüllbarer Sehnsucht, und er tötete sich, um wirklich bei ihr zu sein.
Und so machte der Tod sich den zweiten Bruder zu eigen.

Doch obwohl der Tod viele Jahre lang nach dem dritten Bruder suchte, konnte er ihn niemals finden. Erst als der jüngste Bruder ein hohes Alter erreicht hatte, legte er schließlich den Umhang ab, der unsichtbar machte, und schenkte ihn seinem Sohn. Und dann hieß er den Tod als alten Freund willkommen und ging freudig mit ihm, und ebenbürtig verließen sie dieses Leben.

"Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" - J.K. Rowling - Band 7

Es

Ein Gespräch zwischen Jiddu Krishnamurti und David Bohm

K: Gibt es also etwas jenseits der kosmischen Ordnung, jenseits des Geistes?
DB: Sagen Sie damit, dass das Universum, dass jener Geist die Natur geschaffen hat, die geordnet ist und nicht bloß mechanisch abläuft? Dass sie einen tieferen Sinn hat?
K: Das ist es, was wir zu entdecken versuchen.
DB: Sie führen das ganze Universum an und auch die Menschheit. Warum tun Sie das? Was ist die Quelle dieser Wahrnehmung?
K: Wir wollen noch einmal anfangen: Da ist das Ende des ›Ich‹ als Zeit, und deshalb kommt es zu keinem Hoffen. Das alles hat aufgehört, ist vorbei. Wenn das aufhört, entsteht diese Empfindung des ›Nichts‹. Und ›Nichts‹ – das ist dieses ganze Universum.
DB: Ja, der Universalgeist, die Universalmaterie.
K: Das ganze Universum.
(Pause)
DB: Was hat Sie dazu gebracht, das zu sagen?
K: Nun, ich weiß. Um es ganz einfach zu sagen: Die Teilung und Trennung hat aufgehört. Nicht wahr? Die Teilung, die durch die Zeit hervorgerufen wird, die vom Denken geschaffen wird, die durch diese Erziehung entsteht und so weiter – das alles. Weil das aufhört, wird das andere offenbar.
DB: Sie meinen, ohne die Teilung und Trennung ist das andere da – kann es wahrgenommen werden?
K: Es kann nicht wahrgenommen werden – aber es ist da. 
DB: Aber wie wird man dessen gewahr, dass es da ist? 
K: Ich denke nicht, dass man dessen gewahr wird.
DB: Was hat Sie dann dazu veranlasst, das zu sagen? 
K: Würden Sie sagen, dass es ist? Nicht, dass ich es wahrnehme oder dass es wahrgenommen wird.
DB: Ja, es ist.
K: Es ist.
DB: Sie könnten fast sagen, dass Es dieses sagt. Irgendwie scheinen Sie anzudeuten, dass Es das ist, was es sagt.
K: Ja, ich wollte das nicht aussprechen – es freut mich, dass Sie es so gesagt haben! 

Zweites Gespräch, Teil 3
Vom Werden zum Sein - Gespräche mit David Bohm und Jiddu Krishnamurti
("Es" siehe "Zen in der Kunst des Bogenschießens")